ECPAT nimmt seit Beginn der Pandemie mit großer Sorge die Einschätzungen verschiedener Fachkräfte wahr, die die enormen psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen deutlich benennen und die Zunahme von Gefährdung und Verletzlichkeit beschreiben.
ECPAT International hat schon im April 2020 in einer Zusammenstellung erste Anhaltspunkte formuliert,wie sich die COVID-19-Pandemie auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern auswirken könnte.
„Während das gesellschaftliche Leben fast vollkommen zum Stillstand kommt, findenkriminelle Möglichkeiten, die Situation auszunutzen, darunter auch solche, dieversuchen, Kinder sexuell auszubeuten.“ (ECPAT International )
Weitere Berichte von UN Institutionen, Kinderrechtsorganisationen, Meldestellen und Zahlen von Strafverfolgungsbehörden liegen vor, die die Vermutungen und Befürchtungen, wie sich die COVID-19-Pandemie auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern auswirkenkönnte, größtenteils bestärken.
Im vorliegenden Positionspapier nimmt ECPAT Entwicklungen weltweit und in Deutschland in den Blickund benennt Auswirkungen auf Kinderschutz in Institutionen, auf die sexuelle Ausbeutung mittelsdigitaler Medien, auf Kinderschutz auf Reisen und im Tourismus und auf Menschenhandel zum Nachteil Minderjähriger.