Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und Praxis im Dialog
Berlin, 19./20.11.2018 – Anlässlich des 4. Europäischen Tags zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch fand die Konferenz „WISSEN was die Praxis SCHAF(f)T – Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und Praxis im Dialog“ in Berlin statt. Während der zweitägigen Veranstaltung stand die Frage „Wie können von sexualisierter Gewalt betroffene oder gefährdete Kinder und Jugendliche besser geschützt werden?“ im Mittelpunkt mit einem besonderen Blick auf den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey eröffnete die Konferenz mit den Worten „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt und Ausbeutung ist ein Thema, das uns alle angeht. Wir müssen darüber reden, auch wenn es unbequem ist. Wir brauchen Forschung dazu, aber auch eine Verständigung darüber, was in der Praxis gebraucht wird. Schutz vor sexualisierter Gewalt braucht außerdem starke Strukturen.“ In Vorträgen, Diskussionen und Expertengesprächen setzten sich über 200 Fachleute aus Forschung, Verbänden, Institutionen und Politik gemeinsam mit Betroffenen und einer Jugenddelegation mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder auseinander. Die teilnehmenden Jugendlichen dokumentierten den Verlauf der Veranstaltung in einem Videoprojekt.
Im Rahmen der Konferenz wurde außerdem erstmalig unsere Ampelliste für den schnellen Begriffs-Check von Dr. Dorothea Czarnecki präsentiert (siehe Bild rechts). Diese stellt einen Auszug aus dem Terminologischen Leitfaden zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexualisierter Gewalt dar und dient als Anhaltspunkt für die Verwendung kritischer Begriffe und Formulierungen.
Einen ausführlichen Artikel zur Konferenz finden Sie auf der Webseite des BMFSFJ.